Das Gemeindehaus
Informationen zum Gemeindehaus
Das Land, auf dem das heutige Gemeindehaus steht, hat eine alte und lange Geschichte. Hier stand früher das Landhaus des Basler Seidenfabrikanten Johann Heinrich Zäslin. Im Jahr 1938 erwarb Christian Friedrich Spittler das Anwesen und stellte es der von ihm gegründeten Taubstummenanstalt zur Verfügung. Am 12.09.1955 wurde die alte Taubstummenanstalt abgerissen. Dabei kamen unter Schichten von Gips mehrere farbig bemalte Balkendecken zum Vorschein, die später im Neubau des Gemeindehauses als Spolien wieder eingesetzt wurden. Heute sind die eindrücklichen Deckenmalereien im Anbau der Dokumentationsstelle sichtbar, wo das Historische Grundbuch aufbewahrt wird.
Eine kleine Anekdote zur Rettung der Malereien: Eigentlich wollte die Feuerwehr die Anstalt für eine Löschübung benutzen, da sie sowieso abgerissen werden sollte. Jedoch konnte kein passendes Datum für diese Übung gefunden werden, da die Abrissarbeiten schon bald beginnen mussten. Ob Zufall oder Schicksal - hätte die Feuerwehr ihre Löschübung durchführen können, wären die künstlerisch sehr wertvollen Malereien zerstört worden.